Bevorstehende Veranstaltungen

09. November 2024

15.00 Uhr: Vortrag vom Professor Lohner „Was kann jeder einzelne für ein nachhaltiges, gesundes, friedliches und kultursensibles Zusammenleben tun?“

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung, vor der die Menschheit heute steht. Er wird – darin sind sich Klima-Experten einig – gravierende Folgen für die Menschen und die Umwelt haben. Der Klimawandel wird die soziale Ungerechtigkeit weltweit verschärfen, gewaltsame Auseinandersetzungen und Kriege vermehren, sowie den Kampf gegen Hunger, Armut und Krankheit erheblich erschweren. Auf der anderen Seite ist aber das Wissen über drohende Gefahren und mögliche Handlungsoptionen in den vergangenen Jahrzehnten beachtlich gestiegen. Dabei wird immer deutlicher, welchen gravierenden Anteil die weltweite Landwirtschaft und die Nahrungsmittelindustrie sowie die Kleidungsindustrie an den globalen Umweltschäden haben. Auf die industrialisierte Landwirtschaft entfällt ein Großteil des jährlichen Süßwasserverbrauchs. Ein Drittel der Weltgetreideernte wird zu Tierfutter verarbeitet  – während Millionen Menschen an Hunger sterben.

Der Vortrag von Prof. Alexander Lohner will in die Gesamtthematik einführen – auch die ökologischen Verwerfungen durch die internationale Schnittblumenindustrie und die Informationstechnologie werden behandelt werden – und aufzeigen, was jeder einzelne durch Änderung seines Lebensstils angesichts dieser globalen Herausforderung – und dabei auch für die eigene seelische und physische Gesundheit – tun kann.

Dabei ist klar, dass der Klimawandel (bereits mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert) in erster Linie durch die reichen Staaten dieser Erde und ihre BewohnerInnen verursacht wurde und wird. Es ist daher eine Frage der Fairness, dass die weltweite ökologische  Problematik nicht gegen die Notwendigkeit einer (technischen) Entwicklung der armen und ärmeren Länder ausgespielt wird. Ein zentraler Gesichtspunkt des Vortrags wird es daher auch sein, immer wieder aufzuzeigen, dass eine Lösung der genannten globalen Probleme nur kultursensibel und unter Achtung regionaler kultureller Menschenrechte möglich ist.

16:45 Uhr: Konzert zum Ausklang des ersten Teils der Veranstaltung mit Erik Stenzel (Liedermacher & Klimaaktivist)

Eine Stimme der Empörung gegen die Stille der Zerstörung. Der Nürnberger Indie- Liedermacher Erik Stenzel singt mit kritischer Poesie und ergreifender Energie über eine Welt, die es zu retten gilt. Seine kraftvollen Melodien und mitreißenden Rhythmen bestärken all diejenigen in ihrer Haltung und Handlung, welche sich für eine Welt in Sicherheit und Gemeinschaft einsetzen und ermutigen jene, die das noch nicht tun, darüber nachzudenken. Nach seiner Masterarbeit im Fach Klimatologie beschloss Erik, seine Ängste und Sorgen in seinem Debutalbum „Augen auf“ zu verarbeiten und von nun an als Musiker mit uns zu teilen.

2024 erscheint sein zweites Studioalbum, welches mit dem Titel „Aufgaben und Taten“ eine Einladung zur Veränderung unserer gesellschaftlichen Systeme ausspricht. Der „Freischwimmer“ verändert durch seinen Mut, etwas anders zu machen, mehr als gedacht, die armen Schweine in den industriellen Schlachthäusern kommen in „Tischlein deck dich“ wieder auf den Tisch unseres Bewusstseins und „Der wahre Preis“ macht klar, wie hoch unsere Schulden schon als Neugeborene sind. Durch die Samen die Erik mit seinen eloquenten Liedern in unseren Köpfen säht, keimen neue Perspektiven und emotionale Verbindungen auf, welche zu Wut und Hoffnung zugleich heranwachsen. Eine gute Mischung, um etwas zu verändern.

und dem koreanischen Bass-Opernsänger Jiwoong Choi

Der südkoreanische Bass Jiwoong Choi hat im Februar 2020 sein Bachelor-Studium an der Korea National University of the Arts unter der Leitung von Prof. Taehyun Jun erfolgreich abgeschlossen.


Er hat im Februar bei Prof. Susanne Kelling den Musiktheater-Masterstudiengang an der Hochschule für Musik Nürnberg erfolgreich abgeschlossen.

Er debütierte 2018 als Frank in „Die Fledermaus“ im Seoul Arts Center und sang 2021 die Rolle des Figaro in „Le Nozze di Figaro“ an der Musikhochschule in Nürnberg.
Außerdem liegt ein Schwerpunkt seiner Arbeit und Interessen im Bereich der aktuellen Musik. So sang er unter der Leitung des Dirigenten Guido Johannes Rumstadt die Rolle des Oberon in Stephan Winklers Oper „Tongs and bones“ im Rahmen des Projekts Midsummernightdreams Kammeropern am Staatstheater Nürnberg im Jahr 2022.
2023 war er als Anachoret in Carl Orffs „De Temporum fine comoedia“ in der Meistersingerhalle Nürnberg ebenfalls unter G.J. Rumstadt zu erleben.
Er absolvierte Meisterkurse bei Edith Wiens, Cheryl Studer, Daniela Sindram, Andreas Schmidt, Nikolay Borchev und Jongmin Park.